„Ui, das knallt jetzt aber richtig rein“, sagte die Coachee. „Habe ich eben wirklich gesagt, dass ich meinen jetzigen Job aufgeben will?“ Sie verlor ihre Fassung, als ihr unmittelbar klar wurde, dass sie das, was sie bisher beruflich getan tat, nicht mehr will. Sie will ihre PS auf die Straße bringen und das geht in dem derzeitigen Job nicht.

Wir sitzen beisammen im Coaching und spielen das Wesenskernspiel, indem es eine besondere Karte gibt: Fantasien/Träume. Sie ist die einzige Karte, die ich ins Spiel bringe, wenn ein Coachee sie nicht von sich aus ausgewählt haben sollte.

Und um diese Karte ging es jetzt.

Fantasien und Träume in der Kindheit

In der biografischen Herangehensweise des Wesenskernspiels stellt sich die Frage nach den Fantasien/Träumen zunächst, wenn es darum geht herauszufinden, wovon ein Mensch als Kind und Jugendliche:r träumte oder welche Fantasie sie oder er sich ausmalte.

Vieles taucht hier auf: Berufswünsche (wenn ich groß bin, will ich … werden), Prinzessinnenträume oder der Wunsch durch die Welt zu reisen. Manche Menschen können für die Kindheit auch keine Träume nennen, z. B. weil sie sich nicht erinnern.

Wovon träumen Erwachsene?

Gegen Endes des Wesenskernspiels, bezogen auf das Erwachsenenalter, stelle ich die Frage anders: „Wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fielen und du könntest tun, was du willst und hättest alle Ressourcen dafür zur Verfügung – was würdest du dann tun wollen?“

Die Antworten fallen unterschiedlich aus, so wie Menschen und ihre jeweiligen Träume es sind.

Einige Antworten lauten so: „Leben und Kultur der Amazonasindiander erforschen“, „in einem Wohnprojekt leben“, „ein Haus, in der Natur liegend, mit eigenem Garten und Selbstversorgung“ oder „finanzielle Freiheit haben“.

130 Spieler:innen stellte ich inzwischen die Frage. Ich erläutere, dass ich sie nicht stelle, um sie anschließend in der Visionsentwicklung darauf festzulegen. Das Ziel ist es, sich bewusst zu machen, was ein Mensch mit sich herumträgt, oft nur halbbewusst. Es ist eine Erlaubnis auszusprechen, was schon längst existiert.

Was folgt daraus?

Überrascht stellen fast alle Spieler:innen in der dritten Spielrunde fest, dass sich in diesen Träumen/Fantasien besonders viele intrinsische Motivationen finden. Das ist wichtig, wahrzunehmen.

Was daraus wird oder werden kann oder ob das, was ein Mensch wirklich wirklich will in der Visionsentwicklung weiter gesponnen wird, sehen wir dann. Bevor in die Visionsentwicklung starten, klären wir sorgfältig, was die Frage ist, die die oder der Coachee hat. Die Frage strukturiert den Prozess. Die Spieler:in ist selbstverantwortlich, ich begleite sie oder ihn zu der je individuellen Antwort.

Was sich bei der Eingangs genannten Coachee entwickeln wird – ich bin gespannt!

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Sind Sie neugierig geworden auf den Wesenskernansatz? Lassen Sie uns ins Gespräch kommen, ich freue mich auf Sie!

 

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